Eine buddhistische Perspektive auf die Konflikte in Burma

Für den Zweck dieses Artikels gehen wir davon aus, dass die meisten, die dieses lesen bereits Informationen zu den gewalttätigen Auseinandersetzungen in Burma zwischen Buddhisten & Muslims haben. Des Weiteren gehen wir hier davon aus, dass die Informationen selektiv & unvollständig sind, aber doch starke Gefühle auslösen. 

 

Weitgehend konsensfähig ist, dass es nach mehreren Jahren stufenweiser Eskalation von Spannungen zwischen einem Teil von Buddhisten und einem Teil von Muslimen in Burma zu einer militärischen Antwort der burmesischen Armee kam, in der viele muslimische ‚Rohingyas‘ aus ihren Dörfern vertrieben wurden. Das Leid der fliehenden Menschen hat die Aufmerksamkeit der internationalen Medien erweckt. Zu besonderer Empörung kam es dadurch, dass buddhistische Mönche mutmaßlich in die Befürwortung einer militärischen Lösung, also Gewalt gegen Muslime, involviert sind. 

 

Danach scheiden sich die Anschauungen in viele, teils sehr unterschiedliche Gruppen, meist nach vorheriger politischer Position, also Präferenz, sortiert. Tatsächliche Experten gibt es sehr wenig und auch die haben meist irgendein Programm, eine Geschichte, die sie erzählen wollen. Im Verlauf der Berichterstattung haben sich zudem auch noch viele neue Aspekte aufgetan, die realistische Einschätzungen komplizieren. 

 

Hier hauptsächlich mal ein Versuch etwas in etwa konsensfähiges dazu zu sagen.

 

Wichtigster Punkt aus buddhistischer Perspektive: Dass Buddhistische Mönche nach Medienberichten in die Aufforderung zur Gewalt in Burma investiert sind, verwundert & stört viele - am meisten aber Buddhisten, und die, die Buddhismus aus der Nähe kennen. Denn eins ist eindeutig: Aus buddhistischer Sicht, kann es keine Rechtfertigung für Gewalt geben. Das weiß fast jeder. Buddhistische Länder sind nicht allein mit einer Herausforderung militanten Islam zu managen, aber es ist rechtens anzumerken, dass sie sich in keinem Fall besser als andere Länder in solchen Situationen schlagen. Der Punkt ist folgender: Die Sorte Konflikte, die es da gibt sind samt & sonders politische Alpträume für jeden Politiker. Hier ist nicht einmal adjektivisch ‚demokratisch gewählt‘ valide: Weder das harsch sozialistisch-diktatorische System Burmas, noch das unverkürzte Vertrauen von Thailändern in den einflussreichen verstorbenen König Bhumipol haben das verändert. 

 

Stark verkürzt und hoffentlich in etwa konsensfähig: 

 

In Burma und Thailand schwelen die Problemregionen an offenen Grenzen zu muslimischen Ländern, d.h. sie sind mit militärischen Mitteln kaum in den Griff zu bekommen. Konzessionen haben wenig Potential, denn die Rolle des empörten Kämpfers innerhalb der ärmeren, in gewisser Weise hoffnungslosen Gruppe, hat eine Funktion, die durch Konzessionen nicht zu ersetzen sind. Das Land einfach abzutreten und zu einem unabhängigen Staat zu machen – was sicher das einfachste & ökonomischste für alle wäre – gilt als schwächlicher Vaterlandsverrat und ist politischer Selbstmord. Die Vorstellung dahinter ist, dass dann – wie tatsächlich nach Fall der UdSSR geschehen – jeder Stamm glaubt all seine Probleme wären vorbei, wenn man den großen Bruder los wäre. Populistisch lässt sich damit immer etwas machen, wenn Unzufriedenheit substantiell ist, obwohl es historisch selten der Fall ist, dass die erhoffte Verbesserung eintritt.

 

Einfachstes Beispiel, in diesem Zusammenhang, ist die vormalig britisch besetzte ‚Kolonie ‘ Burma, die es in rekordverdächtiger Zeit geschafft hat von einem der vielversprechendsten Länder [‚Reiskammer‘] seiner Region in eine schlusslichtverdächtige Position zu rutschten, während andere Länder Südost-Asiens boomten. Vietnam, Laos & Kambodscha sind weitere buddhistisch geprägte Länder der Region, deren Schicksal ähnlich verlief, nachdem sie die heiß ersehnte Unabhängigkeit kolonialer Herrschaft hinter sich ließen. Dabei gibt es in diesen Fällen nicht mal eine Diskussion darüber, dass sich die Kolonialherren aus diesen Gebieten zu verabschieden hatten. Es ist nur eben nicht ganz so einfach, wie gedacht, in diesen Fällen von allem das Beste zu halten und entwickeln. 

 

Am ehesten würde wahrscheinlich eine massive Wirtschaftsinvestition in solche Regionen lohnen. So hat es der in vieler Hinsicht weise letzte König Thailands im berühmten ‚goldenen Dreieck’ geschafft. Beim ‚Goldenen Dreieck‘ handelt es sich um ein vormaliges Zentrum des Weltheroinanbaus, mit Anteilen in Burma, Thailand & Laos. Dort leben weder auf Thaiseite Thais, noch auf burmesischer Seite Burmesen, sondern relativ arme ‚Stammeskulturen‘, die sich weder mit den Ländern ihrer Nationalität, noch häufig mit deren Religion substantiell identifizieren können. Mit eigenem Landwirtschaftsstudium und viel physischem Einsatz [von ihm, wie auch seiner ältesten Tochter] legte der König selber Hand an und erreichte, dass das Goldene Dreieck eine weitestgehend drogenanbaufreie Zone wurde. Aber eine Investition im Maße, wie sie in die Rebellengebiete nötig wäre, lässt sich politisch schwer vertreten, manche würden auch sagen, moralisch nicht, denn das wären ja die Steuergelder der ohnehin schon geschädigten Partei. Noch dazu sind dies arme Länder. Noch dazu wird da viel gefordert und wenig geleistet. Obwohl es sich beim Befrieden des goldenen Dreiecks um eine Leistung von der Unwahrscheinlichkeit der New York City Säuberung der 90er handelt, muss man dazu sagen, dass es dort primär basalste ökonomische Gründe plus noch etwas Respekt & Interesse, also einfach weniger Demütigung waren, die im Vordergrund standen. 

 

Muslimische Kämpfer finden ihre Identität aber, ähnlich linken Terroristen, in einer internationalen, vom Himmel sanktionierten Mission, die erst im Endsieg über Ungläubige unter Shariya-Gesetzen mit Kaliphat im Zentrum endet. Dankbarkeit gegenüber Konzessionen ist aus der Perspektive keine Tugend, sondern – auch wieder ähnlich bei linken Terroristen – eine Verführung des Teufels. Wichtig anzumerken ist natürlich, dass dies erlebte Realität nur von einer geringen Zahl Muslime ist. Das ist unbestritten. Spekuliert wird dann gerne, wie groß das aktive & passive Sympathisantenspektrum ist. Die Wahrheit ist da wahrscheinlich die prosaische: In Zeiten von Angst, Demütigung & wirtschaftlicher Krisen ist die Akzeptanz höher. Wenn eine Annäherung an die Leitkultur mit ihren Privilegien und Sicherheiten für den normalen Menschen so erhältlich ist, wie dem Bürger der Leitkultur und sich die recht barbarische Bodenrealität des Guerillakampfes über ein paar Jahrzehnte manifestiert hat, verschwinden diese Sympathien in der Latenz. Religiöse Anschauung ist eben trotz Pauken & Trompeten eher eine Fußnote zu den meisten Lebensentwürfen – unter normalen Umständen kann man wohl sagen ‚je weniger, je besser‘: ein Indikator nämlich dafür, dass man mit eignen Kräften glaubt seine Bedürfnisse befriedigen zu können. 

 

In Sri Lanka ist vermutlich für einen besorgten Politiker primär die Erinnerung an die dortige, jahrzehntelange, viellagig vertrackte Bürgerkriegssituation. Sie hat das auf Tourismus eigentlich angewiesene Land unnötig verarmt und in viele Lager gespalten und teilweise auch international isoliert. Besonders deutlich war dort, wie sich niemand von den anderen Parteien verstanden gefühlt hat. Das reichte tief in Nationalidentität und religiöses Verständnis hinein. Buddhistische Mönche haben dort z.B. politische Rollen radikaler Nationalität eingenommen, die Außenstehenden und natürlich auch vielen Einheimischen befremdlich sind.  Rein strukturell kann man vielleicht noch am ehesten eine Annäherung an ein Verständnis für solche Entwicklungen kommen, wenn man sich vorstellt, wie es für Leute in einer Bürgerkriegssituation ist: verunsichernd, demütigend, wirtschaftlich schwierig. Politische Strategie ist anfangs meist zurückhaltend und dann gelegentlich überreagierend. Man hat keine Erfahrung mit dieser Größenordnung Konflikte, darf aber auch nicht schwach erscheinen. Anfangs weiß niemand, wie sich das entwickelt; später drängen internationale Diplomatie & Presse auf Zurückhaltung. Aber auch von militärischer Seite wird – anders als Zyniker oft meinen – häufig gewarnt: Guerillakriege sind fast nicht mit normalen militärischen Mitteln zu gewinnen, weil die Übergänge zwischen Zivilisten und Kämpfern fließend sind. Das Militär ist zunächst mal eine Institution, die darauf aufgebaut ist, nach bestimmten Regeln zu spielen, eben mit anderen Militärs. Sie unterliegen parlamentarischen und Medienkontrollen und Soldaten sind zunächst einmal Bürger, also nicht politisch investiert. Also hält man sich zurück. Das kann aber zu großen, unrealistischen, Hoffnungen, ja Euphorie, auf Seiten häufig entrechteter, gedemütigter ethnischer oder religiöser Gruppen führen, die dann da ihren Frühling haben. Da wollen dann plötzlich auch viele intelligente Leute mitmachen und es kann mal einen Sommer lang ziemlich knattern.

 

Viele Bürger der geschädigten Mehrheit fühlen sich irgendwann nicht mehr gesehen, geschweige denn vertreten. Politiker, die mit ernster Miene schockiert spielen & Aufklärung aller Straftaten versprechen, verlieren zunehmend die Glaubwürdigkeit. Die Mönche bekommen das mit, haben oft Einfluss, genießen extra Sicherheit & Respekt, und es gibt auch Leute, die sich deren Einfluss gerne zunutze machen. Meist kommen sie erst ins Spiel, wenn Verzweiflung & Vertracktheit schon lange groß sind. Sie bringen einen anderen Winkel in die Debatte, die eine starke Identität hat: Es gelte die Sache des Buddha zu tun: Seine physische Basis, das gelobte Land, zu verteidigen. Plötzlich ist Durchgreifen nicht mehr langfristig hoffnungsloser militärischer Opportunismus, sondern heilige Mission. Das ist eine starke Identität, die Kraft freisetzt und verunsicherte Leute hinter einfachen Slogans zusammenbringt. Dadurch gibt es relativ viele Unterstützer für die politisch natürlich völlig unerfahrenen Außenseiter. Von Prozentpunkten sind es natürlich nur ein paar, aber deren Sichtbarkeit ist groß. Kritiker müssen sehr vorsichtig sein, es sich nicht mit religiösen Menschen zu verderben. Nach ein paar Jahren ist das dann eine normale Parteipolitik, aber in einem Spektrum, was einen als Buddhisten befremden muss.

 

Für die Politiker vor Ort sind solche Situationen ein Alptraum: Was immer man macht oder nicht macht: es wird traurige Resultate geben und einige Parteigenossen egal in welcher Partei, werden das Vertrauen verlieren. Das kann so bitter werden, dass man sogar persönliche Freunde verliert. Fast ebenso im Militär: Normale militärische oder gar humanitäre Interventionen helfen kaum, die von der Politik geforderten Beruhigungen zu erzielen. Macht man allerdings, was man nach lokalem, professionellen Konsens der militärischen Fachexperten nötig ist, hat man gute Chancen in kürzester Zeit bei echten Kriegsverbrechen zu landen, noch dazu mit nur mäßiger Chance auf Erfolg. Zum Teil ist man weder in dem Terrain noch in der Art zu kämpfen versiert. Zum Teil lassen sich gewisse Grenzen, wie Landesgrenzen oder auch moralische Schwellen, nicht dauerhaft überschreiten, schon gar nicht mit zwangsrekrutierten Kontigenten, wie dem gemeinen Soldaten. In diesen Situationen werden dann leicht Fehler über Fehler gemacht, die echte Opfer fordern. Alle, die mit den Opfern irgendwie verbunden sind, wollen in keinem Fall, dass diese Sachen vergessen werden. Verständlicherweise, nicht nur aus Rachegefühl, sondern auch weil das natürlich wieder passieren kann. Bei diesen Gruppen ist mit Argumenten und Aufrufen gar nichts zu machen. 

 

Der Punkt ist dieser: Die Situationen sind nicht so sehr von bösem Willen als vielschichtiger Vertracktheit gekennzeichnet. Wer glaubt das seine Tipps da nützlich & willkommen sind, sollte zumindest auf verlässliche Erfolge in vergleichbaren Fällen und großes Detailwissen der Besonderheiten vor Ort vorweisen können. Es ist mittlerweile wohl auch bei den meisten westlichen Bildungsbürgern angekommen, dass die westliche Presse aus asiatischer Sicht recht isoliert als besonders wenig eingearbeitet gilt. Die werden trotzdem ihre Gründe haben zu berichten, wie sie es tun. Aber diese Imbalancen muss man natürlich auf dem Schirm behalten, wenn man sich aus diesem Trog ernährt: Fakt ist einfach mal, dass hier viele reden & drucken und wenige wissen oder ein Gefühl für die Situationen vor Ort haben. – Sicher ähnlich, wie Asiaten sich nicht besonders gut mit unseren Situationen auskennen, aber denken wir wären sicher gut bedient, wenn wir mal die eine oder andere Zeremonie ihrer Lieblingsglaubensgemeinschaft mitmachen würden. 

 

Für den, der nicht substantiell weiß, ist es eher angemessen zu lernen und zu helfen, wo man kann. Die politisch investierten Lager wollen natürlich wissen, wie die Friends Button Kampagne zu muslimischer Gewalt und Gewalttheorie steht. Wollen wir vielleicht irgendwas verharmlosen. In keinem Fall.  Aber sagen wir mal so: Gewalt & Gewaltaufrufe sind ein konditioniertes Phänomen. Wie die meisten rauschhaften Erlebnisse ist deren Wert erstmal nur denen zugänglich, die diese bestimmte Erlebnisblase ernährt, schützt, … dessen Probleme dadurch gelöst werden. – Den meisten anderen ist dieser spezifische Rausch fremd, dagegen ihr eigener sehr zugänglich. 

 

Für den reflektiven Meditierer ist es nicht schwer zu verstehen, wie man in Gewaltbereitschaft durch Prägungen geraten kann. Und auch nicht, dass selbst in diesen Fehlleistungen nur ein sehr kleiner Teil der Gesamtpersönlichkeit gespiegelt ist. Dass die Logik dahinter aus unserer Sicht tragisch verkürzt ist, sollte man eigentlich nicht sagen müssen. Besonders Gewaltopfer sind oft permanent von solchen Erlebnissen geschädigt & überfordert. Zur vorgestellten Endlösung durch Gewalt kommt es eigentlich nie. Selbst wo das den Anschein hat, ist das nicht so für die Ausübenden, denen permanent die Bilder ihrer allzu menschlichen Unmenschlichkeit in die Identität eingeschrieben bleiben. Karma ist erst mal deren geringstes Problem auf dem Papier: das kommt dann aber später noch dazu. Vor allem aber haben wir weder Mittel noch Mandat diese Sorte Krise auf substantielle Art zu lösen. – Solche Situationen als Mandat zu nehmen im Koran nachzusehen, ob es Stellen gibt die dafür sprechen, das solche Gewalt legitimiert werden kann, ist erstens naiv & zweitens an der Realität solcher Dokumente vorbei. 

 

Das inhärent Freundschaftliche buddhistisch-muslimischen Zusammenlebens

 

Das ist ein riskanter Untertitel, in Anbetracht der Tatsache, dass es momentan Konflikte auf militärischem Niveau zwischen Buddhisten & Muslims in Burma, Thailand & Sri Lanka gibt, also allen Ländern des klassischen Theravada Buddhismus. Auch in Indonesien gab es schon mal welche. Historisch ist der Buddhismus aus den Gebieten Pakistans & Afghanistans, Indien, seiner Geburtsstätte, und dem heutigen Bangladesch weitgehend durch militärische Übernahmen von Muslims verdrängt worden. Um die Gefühle von buddhistischen Asiaten zu verstehen, ist es wichtig diese von links nach rechts fortschreitende Übernahme & Verdrängung wahrzunehmen.

 

Wichtig ist allerdings auch, dass das eine Entwicklung über mehr als 1000 Jahre ist in denen die allermeisten Individuen der allermeisten Situationen vermutlich wenig Probleme mit Mitgliedern der anderen Religion hatte. Buddhismus ist nicht primär vom Islam aus Indien vertrieben worden, sondern durch langsam verfallende spirituelle Begeisterung für die reine Form des Originals. So hatte das der Buddha prognostiziert. So müssen das in Selbstreflektion nachdem alle Gefühle ihren Raum gehabt haben, die meisten vormals großen, jetzt untergehenden Kulturen zugeben. In Deutschland z.B. die großen Kirchen. In Asien ganze Länder, wie Tibet oder bedeutende Kulturträger, wie die Khmer oder die Mon, von denen heute kaum noch jemand den Namen kennt.

 

Selbst in schwierigen Phasen gibt es immer wieder gemischte Gruppen oder Freundschaften über Differenzen hinaus. Sogar nicht wenig. Allen Händlern ist eine Verfeindung z.B. inhärent ein Greul. Nicht zuletzt dieser Umstand wird uns auch in Europa zur Zeit mal eine lange, weitgehend kriegsfreie Zeit beschert haben.  Gerade bei potentiellen Spannungen ist man man tendenziell eher extra freundlich gegenüber Mitgliedern von Gruppen mit denen es potentiell einen Konflikt geben könnte. Bei Leuten der eignen Gruppe, noch viel weniger bei benachbarten der gleichen Stammeskultur, ist man da sehr viel weniger gnädig. Im Resultat wird es also wahrscheinlich durch die relativ seltenen, aber immer mal wieder potentiell auftretenden Konflikte zwischen frustrierten Teilen der beiden Kulturen, für die meisten Menschen mehr freundliche, als anderswo gegeben haben.

 

Das liegt nicht am Genie oder der Gemeinsamkeit der beiden Glaubenskulturen, sondern an einer einfachen Dynamik sozialer Interaktion: Glaubt man eventuell als feindschaftlich wahrgenommen werden könnte, tendiert man extra freundlich zu sein, am besten, sollte es nicht auffallen, um klar zu machen, dass das nicht der Fall ist. Es ist also keine Überraschung, dass Muslime & Buddhisten normalerweise sehr gut mit einander klarkommen, sondern das normal zu Erwartende. 

 

Dies herauszustreichen ist der Ansatz der Friends Button Kampagne und ähnlicher Bemühungen, von denen es erstaunlich viele gibt. Nur gibt es da eben wenig Spektakuläres zu berichten. Es ist eben ganz natürlich für Menschen, mit denen sie einen Großraum teilen – von wichtigen Fußballspielen vielleicht mal abgesehen 😊– freundschaftlich gestellt zu sein.